Gott [keine Anonyme Umfrage]

  • Glaubt ihr an Gott oder irgendeine Religion [nicht pastafari] 42

    1. Ja, ich glaube an eine Religion (3) 7%
    2. Ja, ich glaube an beides an einen Gott und eine Religion (11) 26%
    3. Ja, ich glaube für mich an einen Gott, halte aber nicht viel von Religionen (11) 26%
    4. Nein, ich glaube weder an Gott noch an eine Religion (17) 40%

    Erdnuss, ich halte nicht viel von dem Thema Religion und co. jedoch habe ich gerade ein ganz interessantes Gespräch geführt und bevor ich wieder in Streitlaune von Channel zu Channel renne und mit den Leuten diskutiere dachte ich mir, ich erstelle eine Umfrage. Würde mich über eine kleine Diskussion in den Kommentaren dennoch freuen, erklärt mal warum ihr euch für eure Antwort entschieden habt.


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  • Cthulhu.


    Ne im ernst, ausser Cthulhu bete ich tatsächlich ab und zu, ist aber mehr so Zweckbeten.


    Ich glaube nicht zwingend an Gott.

    Ich glaube nur nicht das kein Mensch sich die Bibel ausdenken kann weswegeb ich glaube dass Jesus existierte, was zwingend dazu führt dass entweder Jesus Gott ist oder es Gott gibt.


    Und wenn man die Bibel wörtlich nimmt reicht es an Jesus zu glauben um in den Himmel zu kommen da Jesus die Brücke zwischen Menschen und Gott ist.


    Ich gehe aber nicht regelmäßig in die Kirche und wenn ich Bete dann meistens an Cthulhu oder manchmal an Gott und Cthulhu.


    Edit:

    Im nachhinein ist

    Ja, ich glaube für mich an einen Gott, halte aber nicht viel von Religionen

    Passender als Antwort

  • Also ich halte den Gedanken, von einem allmächtigen Diktatur, welcher dich stets und überall beobachtet und am Ende deines Lebens über dich richtet... für beängstigend.

    Man könnte wohl sagen, ich bin Agnostiker - Also denke ich, dass es möglich ist, dass ein Gott existiert, aber nicht garantiert; Es spielt einfach für mein Leben keine Rolle, ob Gott existiert oder nicht, ich kann auch moralisch ohne Gott und Religion sein.

    (Im Gegensatz zu Atheismus, welcher die Existenz eines Gottes ablehnt und der Theologie, welche die Existenz eines Gottes annimmt).


    Nun denn, ich kann verstehen, weshalb man die Ansicht vertritt, dass ein Gott existiert, es existieren schlicht Phänomene (z.B wie Quantenmechanik), welche solch Abstrakt sind, dass Gott als rationale Lösung erscheinen kann.

    Allerdings halte ich die meisten Religionen Weltweit für Schrecklich.

    Die meisten Religionen betrachten sich selbst als einzige Institution, welche den wahren Gott anbetet.


    Doch betrachten wir mal ganz stumpf, was Gott ausmacht:

    Er ist allmächtig und allwissend.


    Kein Sterblicher kann also überhaupt wissen oder gar begreifen, was Gott ist und was er will.

    Und trotzdem will der Islam z.B Ungläubige umbringen oder der Katholizismus hält Schwule für Gotteslästerliche Wesen.

    (PS: Schon lustig, wie Kinderficker und Genitalverstümmler Schwule verdammen (oder in islamistischen Ländern sogar töten) und denken, sie wären Gottes größte Schöpfung).


    Also ich erachte Glaube nicht als etwas schlechtes, jedoch Religion.

    Denn Religion bringt gute Leute dazu, schlechte Dinge zu tun.


    Hier, übrigens: Christopher Hitchens, ein fantastischer Liberaler und Redner.

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  • Das ist recht schön gesagt und ich kann dem nur zustimmen, mit dem Unterschied dass ich die Existenz von Jesus (sei es als Prophet mit Magischen Fähigkeiten als auch als normale Person) für bewiesen halte.


    Außerdem darfst du Cthulhu nicht infragestellen ;)



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    Für alle die Gott in Frage Stellen, Religion kann nicht ohne Gott.

    Dieses Video hat einen größeren Theologischen Hintergrund als man sich überhaupt Vorstellen kann.


    Hier Pater Schmidberger über die Wichtigkeit der Kirche und derer Tradition:


    Zu dem unteren Zitat:

    Nur verquertes denken und Inaktzeptanz lassen Menschen schlechte Dinge tun, aber keine Religion.

    Zitat

    Denn Religion bringt gute Leute dazu, schlechte Dinge zu tun.

  • Für alle die Gott in Frage Stellen, Religion kann nicht ohne Gott.

    Buddhismus kommt ohne Gott ganz gut zurecht.

    Zu dem unteren Zitat:

    Nur verquertes denken und Inaktzeptanz lassen Menschen schlechte Dinge tun, aber keine Religion.

    Inaktzeptanz? Da wird wohl Akzeptanz und Toleranz verwechselt.

    Intoleranz lässt Menschen schlechte Dinge tun, aber nicht Inaktzeptanz.

    Und ich würde wohl sagen, dass einem Jungen aufgrund von Religion die Vorhaut abzuschneiden, also die Genitalien zu verstümmeln, ist wohl ziemlich schlecht - Ohne das Judentum, ohne diese Religion, würde es nicht dazu kommen.

  • Buddha wird als Ideal-Beispiel als ein Gott verehrt.

    Er wird nicht als Gott verehrt, sondern wie ein Gott - Ein bedeutender Unterschied.

    Genauso wie der Prophet Mohammed wie ein Gott verehrt, nicht als Gott.


    Und ja, Religion kann nicht ohne Glauben funktionieren. Genauso wie Wissenschaft nicht ohne Wissen funktionieren kann.


    Ich habe gesagt ohne Gott, nicht ohne Götter.

    Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich an EINEN Gott glaube, oder an mehrere.

  • Buddhismus kommt ohne Gott ganz gut zurecht.

    Inaktzeptanz? Da wird wohl Akzeptanz und Toleranz verwechselt.

    Intoleranz lässt Menschen schlechte Dinge tun, aber nicht Inaktzeptanz.

    Und ich würde wohl sagen, dass einem Jungen aufgrund von Religion die Vorhaut abzuschneiden, also die Genitalien zu verstümmeln, ist wohl ziemlich schlecht - Ohne das Judentum, ohne diese Religion, würde es nicht dazu kommen.

    Klar Inaktzeptanz, auch andre Religionen akzeptieren keine andere Meinung, das ist aber nicht der Fehler die Religion an sich, sondern die Glaubensgemeinschaft.

    Lehre ist immer auslegbar.

  • Klar Inaktzeptanz, auch andre Religionen akzeptieren keine andere Meinung, das ist aber nicht der Fehler die Religion an sich, sondern die Glaubensgemeinschaft.

    Lehre ist immer auslegbar.

    AKTZEPTANZ UND TOLERANZ SIND ZWEI GÄNZLICH ANDERE DINGE.


    Wenn ich deine Meinung nicht akzeptiere, bedeutet dies, dass ich diese für sinnlos erachte oder gar naiv.

    Wenn ich deine Meinung nicht toleriere, bedeutet dies, dass ich nicht ein mal damit leben kann, dass jemand eine andere Meinung hat und somit möchte ich diese Meinung loswerden, teilst mit jeglichen mitteln.


    Und ein Glaube ist auch stets die Glaubensgemeinschaft - Beides ist untrennbar mit einander verbunden.

  • Ich muss da meine eigene Theorie wohl preisgeben. Ich denke schon das es etwas ähnliches wie einen Gott gibt, zumindest wurde er so genannt da man sich nicht erklären konnte, warum er so viel Wissen etc. hat. Jedoch bin ich der Überzeugung, das dieser sogenannte "Gott" eine Art außerirdische Intelligenz war, welche irgendwann einmal die Erde besucht haben muss. Das klingt alles ziemlich verrückt, das ist es auch, nur stimmt diese Theorie einige Unklarheiten richtig.


    Erstens würde diese Theorie erklären, warum es in vielen, gar fast allen Religionen und Glaubensrichtungen viele Übereinstimmungen in der Schöpfungsgeschichte gibt. In der Religion der Mesopotamier sind es die Annuna, ein Rat aus Göttern welche aus dem Himmelreich herabreisten. Davon gibt es viele Gegenstücke. Aber das eine was alle Religionen vereint, ist das die Götter oder der Gott immer aus dem Himmel regiert. Im Sanskrit gibt es sogenannte Vimanas. Ein Fahrzeug mit welchem sich die Götter durch den Himmel bewegen können.


    Ich gehe stark davon aus, das unsere Vorfahren nicht so dumm waren wie wir immer annehmen, sondern das sie sich die Dinge einfach so besser eklären konnten und einfach vieles von diesem Wissen mit der Zeit verloren gegangen ist.


    Von daher würde ich behaupten das ich nicht wirklich an einen Gott glaube, sondern eher glaube, das dieser Gott gar keiner ist, sondern durch den technologischen Fortschritt einfach so erkannt wurde.

    Mit freundlichen Grüßen


    >>Barry Gibb<<


    <- aka ->


    Ehem. O5-03 "The All-Seeing Eye"

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    Wissenschaftler - Overseer of Research und persönlicher Wissenschaftler von O5-09 Dr. Zeke Yeager

    Chaos Insurgency - Junior Runner "Jerusalem"

    Ehem. MTF Alpha-1 (Zulu-2) - Senior Special Agent Canon Quebec aka Agent Whiskey

    Ehem. Ethikkommissar - [E-03] "Ambrosios"

    Ehem. Abteilung für außerbetrieblich Angelegenheiten - [A] "Tukan"

    Ehem. Abteilung für innere Sicherheit - [Sr-A] "Whiskey"


  • Sie verstehen wohl nicht, was Liturgie heißt und wie es zu deuten ist, gerade in der Kirche in derer Traditionellen Vorstellung wird keine andere Meinung AKTZEPTIERT!


    Ein Glaube kann sich von seiner "Wahren" Form distanzieren, bzw. verwerfen, siehe Protestantismus.


    Aber bevor ich noch einmal erkläre wie Liturgie funktioniert bzw. das dort keine andere Meinung akzeptiert werden kann empfehle ich dir die Predigt von dem Pater anzuhören.

  • Es gibt keinen Gott und keinen Glauben. Es gibt nur Hoffnung.


    Es scheint dass viele denken sie würden an etwas glauben. Sie wollen an Gott glauben damit ihnen etwas Gutes widerfährt, wie zum Beispiel in den Himmel zu kommen.


    Wieso aber sollte ich an etwas Übernatürliches glauben wenn ich mich einfach unabhängiger machen kann indem ich hoffe und mich in meinem Handeln frei bewegen kann.

  • Es gibt keinen Gott und keinen Glauben. Es gibt nur Hoffnung.


    Es scheint dass viele denken sie würden an etwas glauben. Sie wollen an Gott glauben damit ihnen etwas Gutes widerfährt, wie zum Beispiel in den Himmel zu kommen.


    Wieso aber sollte ich an etwas Übernatürliches glauben wenn ich mich einfach unabhängiger machen kann indem ich hoffe und mich in meinem Handeln frei bewegen kann.

    Oh, ich bin unabhängig und kan mich Frei bewegen.


    Nur weil ich denke dass es Jesus/Cthulhu gab/gibt heißt dass nichg dass ich in meinem Handeln eingeschränkt bin.


    Und ich denke nicht nur daran dass ich Glaube, ich tue es auch tatsächlich.


    Und ich Glaube nicht an Jesus weil ich hoffe dass mir etwas Gutes wiederfährt, sondern weil ich einfach glaube dass es ihn gab/gibt.


    Und ich bin der Meinung es gibt Glauben.


    Ich glaube zum Beispiel an Jesus/Cthulhu.

  • Beim Glauben machst du dich von etwas fiktivem abhängig, weshalb ich nach dem Sinn auch an einen Superhelden glauben könnte, was mir persönlich wenig bringt.


    Glauben ist tatsächlich eine zeitverschwenderische Sache. Durch Glauben verbreiten sich in der Menschheit Fake News, Lügen, Gerüchte, etc..

    Glauben ist in meinen Augen etwas Schädliches da die Menschen aufhören selbst zu denken und alles, ohne die richtige Wahrheit gehört zu haben, hinnehmen ohne es zu hinterfragen oder damit auch Gerüchte etc. verbreiten.


    Wieso "glaubst" du an Jesus? Gibt es dir Vorteile?

    Ich gehe stark davon aus dass es dir keine gibt. Man könne sich vorstellen Jesus sei nur erfunden und du bist mit Milliarden von anderen Menschen ein Werkzeug einer mehr als wahnsinnig großen Verschwörung, unabhängig davon ob du es willst und nicht (und ob das wahr ist und nicht)


    Ich nenne jetzt mal ein anderes Beispiel: früher zu NS-Zeiten wurde den Leuten eingetrichtert dass es Menschenrassen gibt und sowas wie Juden etc. Abschaum etc. sind (nicht wortwörtlich aber vom Sinn her). Diese haben an das Konzept geglaubt dass es solche Menschenrassen gibt ohne das zu hinterfragen oder ähnliches. Natürlich hat man nicht heutige Kenntnisse aber nur weil man etwas nicht weiß sollte man nicht jeden Schwachsinn glauben. Genauso denk nicht ich dass es Jesus gibt solang mir keine Fakten geliefert werden.


    Wenn es nämlich etwas gibt, und das mit Fakten bestätigt ist, dann glaubt man nicht mehr daran, dann weiß man dass es die Sache gibt.


    Glauben reflektiert deine Meinung und wenn du mir deine Meinung nicht faktisch belegen kannst, dann ist diese für mich nichts wert.


    Man kann meinen dass es etwas gibt (also an etwas glauben), aber solang man nichts dafür tut das zu bestätigen (wie z. B. in der Wissenschaft), dann ist die Meinung überflüssig.

  • Religion und Glaube sind keine einfachen Themen. Es gibt so viele Perspektiven, dass die wenigsten überhaupt einen Bruchteil verstehen und erfassen, so auch ich.


    Meine Schwester und ihr Mann sind evangelisch, sie gehen in die Kirche und beteiligen sich aktiv.

    Meine Oma hat mich, wenn man es so nennen kann, katholisch erzogen. Sie hat mir zum Schlafen Geschichten aus der Bibel vorgelesen und mich an die "christlichen Werte" herangeführt.

    Ich habe mein Fach-Abitur auf einem Berufskolleg mit einem katholischen Träger absolviert, genau wie das Altenheim in dem ich ca. 3 Jahre tätig war und studiere auf einer katholischen Hochschule.

    In meinem Leben hatte und habe ich viele Berührungspunkte mit Glaube, Religion und Gläubigen.

    Dennoch bin ich nicht im herkömmlichen Sinne gläubig.


    Gibt es denn einen Gott?

    Im Grunde genommen fasst es Silas ganz gut zusammen:

    Also denke ich, dass es möglich ist, dass ein Gott existiert, aber nicht garantiert; Es spielt einfach für mein Leben keine Rolle, ob Gott existiert oder nicht, ich kann auch moralisch ohne Gott und Religion sein.

    (Auf den moralischen Teil werde ich mich noch beziehen.)

    Es gibt viele Ansätze was wir überhaupt als Gott / Erschaffer sehen.

    Das reicht vom klassischen Bibel Gott bis hin zu Ersteller einer Simulation, in der wir leben (eine faszinierende Thematik, ich empfehle jeden sich einzulesen).

    Je nach Ansatz spielt es keine Rolle für uns, was davon zutrifft, da ich bezweifle, dass wir als Menschen in Wechselwirkung mit einer höheren Instanz stehen, höchstens unter Wirkung und Einfluss.

    Daher kann es für unser (er)Leben "egal" sein, sollte eine höhere Macht existieren, da Unwissen oder Wissen auf denselben Ablauf hinausläuft.

    Dieser Ansatz gilt nicht für die Gläubigen, die an ein Himmel / Hölle - System glauben oder dass der oder die Götter auf Handlungen Strafen oder Belohnungen verteilen usw.

    Aber ich bin keiner davon, daher sollte dies für meine Ausführung kein Fokus darstellen.


    Zusammengefasst bezweifle ich, dass ein z.B. biblischer Gott existiert und wenn ein Gott oder Erschaffer existiert, dann ist es für uns "irrelevant".


    Was bedeutet diese Ansicht in Bezug auf die Religion.

    Die Religion ist im Laufe der Menschheitsgeschichte eine sehr kritische und zweischneidige Sache.

    Im Namen von Religion wurden Morde, Kriege und Genozide geführt.

    Auf der anderen Hand ist sie auch der Grund weshalb viel Gutes passiert ist.

    Es ist schwer zurückzuverfolgen was dazu zählt, ich denke an gesellschaftliche Entwicklung, positive Handlungen im Rahmen von religiösen Werten, finden von Lebenssinn und Moralentwicklung usw.

    Wobei letzteres auch ein kompliziertes Thema ist.

    Ist jemand moralischer und sozialer der unter christlichen Werten groß geworden ist, als einer der von Atheisten erzogen wurde?

    Leider bin ich in diesem Thema sozialpsychologisch und soziologisch nicht gut genug belesen, auch wenn ich Moralentwicklung in einer Vorlesung über Entwicklungspsychologie hatte.

    Ich denke es gibt kein klares und eindeutiges nein oder ja auf diese Frage, es ist abhängig vom jeweiligen Fall.

    Doch ich denke es ist zumindest wahrscheinlicher unter sozialeren Werten aufzuwachsen, dementsprechend zu denken und zu handeln, wenn man unter beispielsweise christlichen Werten aufwächst.


    Es ist sehr schwer zu sagen, wie sich die Menschheit ohne Religionen entwickelt hätte und wo wir heute stehen würden.

    Ich habe nicht die Mittel und das Wissen um zu sagen, dass wir schlechter oder besser dastehen würden als jetzt.

    Wenn wir allerdings auf die Gegenwart (zumindest in Deutschland) schauen, dann sehen wir, dass unser christlich geprägtes Land dafür verantwortlich ist, dass wir viele wohltätige Verbände seitens der Kirche haben.

    Wie ich bereits erwähnte alleine mein Berufskolleg, Hochschule oder auch meine Arbeit im Altenheim, alles getragen von christlichen Verbänden.

    Bei keiner dieser Sachen wird einem ein Glaube aufgezwängt, mein Studium hat nichts mit Religion oder Glaube zu tun.

    Doch bei all dem geht es um die Werte.

    Werte, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die sich so ohne Religion entwickelt hätten.

    Und ich bin sehr dankbar, dass ich mit diesen Werten nicht nur groß geworden bin, sondern auch von ihnen umgeben bin.

    Man weiß nicht, was den Leuten Halt gegeben hätte, die einen bitter nötig hatten und diesem im Glauben gefunden haben, wenn es ihn nicht gäbe.

    Ganze Kulturen und Länder wurden von Religion geprägt.

    Es gibt vermutlich keinen Menschen der das Blutvergießen und die negativen Konsequenzen auf eine Wage mit den positiven Entwicklungen stellen kann.

    Je nachdem von was man glaubt das überwiegt kann man vermutlich festmachen, ob man glaubt, dass Religion eine gute Sache ist.

    Aber das ist wieder eine Glaubensfrage.

    Ich nehme mir nicht das Recht zu behaupten, dass Religion etwas Gutes oder etwas Schlechtes ist, weil ich es vermutlich schlicht nicht wissen kann.

    Was ich aber sehe sind die gegenwärtigen Auswirkungen und für viele bin ich dankbar, genau so wie ich viele Konsequenzen verteufle.


    Ich würde auch gerne das Thema Bibel anschneiden.

    Manche Leute sagen es ist ein Märchenbuch, sind gegen sie, nehmen sie nicht ernst etc.

    Ich finde die Bibel in einigen Punkten faszinierend.
    Aus heutiger Sicht steht vermutlich viel aufgrund des fehlenden Verständnis von Naturgesetzen drin.

    Die Leute brauchten Erklärungen für Dinge die sie nicht verstanden, so etwas sieht man auch in der griechischen Mythologie, grob gesagt Blitze = Zeus.

    Aber die Bibel ist viel mehr als ein Buch voller falscher Interpretationen und Erklärungen.

    Ich denke wir können uns alle darauf einigen, dass bei der Entstehung der Welt kein großer Mann im Weltall die Erde zusammengekleistert hat und etwas mit Lehm herumgefummelt, um Menschen zu erstellen.

    Genauso wenig, wie es am Anfang nur zwei Menschen gab, das würde nämlich ziemlich inzestuös ausgehen.

    Die Bibel umschreibt Dinge, sie ist da um zu interpretieren (oder damals unerklärliche Dinge zu erklären, Gebote und Werte zu vermitteln etc.).

    Bestimmt hat Jesus gelebt. Genau wie Mohammed.

    Aber ich denke keiner davon war ein Alien oder Sohn eines Gottes.

    Vielleicht können wir einige Ereignisse sogar aus heutiger wissenschaftlicher Sicht nicht erklären, das wäre nicht das erste Mal.

    Was letztendlich hinter dem mystischen und göttlichen Wunderheiler Jesus steckt, werden wir möglicherweise nie erfahren.

    Aber wir können trotzdem viel von ihm oder aus der Bibel lernen, auch ich als nicht Gläubiger.

    Nehmen wir eine Stelle wie: „Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“ (Mt 5,39).

    Dieser Satz ist bestimmt vielen bekannt. Alleine so ein "simpler" Satz lässt sich auf unfassbar viele Weisen interpretieren.

    Dieses Zitat haben wir mal im Religionsunterricht durchgenommen.

    Nach meiner Auffassung bedeutet es nicht, dass man sich alles gefallen lassen und immer die andere Wange aus Nächstenliebe hinhalten soll (wie wohl einige glauben), sondern eher nach dem ersten Schlag versuchen soll, die Situation anders zu klären und wenn dann noch ein Schlag kommt, kann man ggf. "zurückschlagen".

    Das war zumindest ungefähr das Fazit der Religionsstunde und ich finde, dass dies ein lobenswerter Vorsatz ist.


    Man sollte die Bibel dennoch mit Vorsicht genießen, wenn man nach der Wahrheit sucht, denn historisch und empirisch ist dieses Buch ein sehr sehr sehr umstrittenes Thema. Zweifelsohne sind manipulierte Texte, jahrzehnte- und jahrhundertelange Zeitabstände die vieles verfälscht haben, Lügen zum eigenen Vorteil oder Missverständnisse Faktoren die die Bibel durchsetzen.


    Wie gesagt, das ganze Thema Glaube und Religion ist nicht einfach, alleine wegen fehlenden Perspektiven.

    Silas hat wie immer einige gute Gedankengänge geschildert.

    Also ich erachte Glaube nicht als etwas schlechtes, jedoch Religion.

    Denn Religion bringt gute Leute dazu, schlechte Dinge zu tun.

    Das ist ein recht interessantes Zitat zum Nachdenken, auch wenn man schlecht abwägen kann wie viel "schlechte Leute" Religion zu guten Dingen getrieben hat.

    Leider weiß es weder Silas, ein Priester, ein Wissenschaftler, noch ich.


  • -John-

    Hat das Thema geschlossen.
  • -John-

    Hat das Thema aus dem Forum Sonstiges nach Archivus verschoben.

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