Politik Verdrossenheit

  • Den Tradition und Brauchtum heißt nicht das bewahren der Asche sondern der Erhalt der Flamme.

    Der Hass auf Franzosen hat in Deutschland auch eine lange Traditon, heißt aber nicht, dass es was gutes ist...



    Die PARTEI macht billigen Populismus. Dafür ist sie bekannt, bei der Jugend beliebt und dazu steht sie auch.

    Ziel dieser Satire ist es, seinem Gegenüber einen Spiegel vorzuhalten.

    Man schaue sich nur mal einige Plakate an:

    Vor allem das Erste und das Letzte wurden äußerst kontrovers diskutiert (das letzte ging sogar soweit, dass es zu einer Klage kam [von Seiten der PARTEI, gegen eine unrechtmäßige Entfernung durch die Stadt Bielefeld *klick*])

    Die Plakate sind gezielt provokant und sollen den Menschen zum politischen Nachdenken anregen und wenn möglich dafür sorgen, dass er seine Stimme selbst wenn er aus Protest wählt, halt eben nicht einer AfD, NPD oder sonstigen gibt.



    Die Öffentlichkeitsarbeit dieser Partei ist ebenfalls zu 80% nur in Großstädten oder im Norden

    zu erleben, was ich persönlich nicht schlecht finde da ich nicht aus dem Norden stamme

    Bezüglich der Öffentlichkeitsarbeit anderer LVs kann ich mich nicht äußern, vor allem nicht des LVs des Bundeslandes, in dem du lebst.

    Ich hier im Südwesten kann jedoch von meinem LV behaupten, dass wir einen guten Kontakt mit der Presse pflegen und so auch sehr wirksam agieren können.



    Somit ist die Wiedereinführung der Wehrpflicht (natürlich mit Gegenangebot für

    Verweigerer) eines der Größten und ehrbarsten Ziele die mal hervorzuheben vermag.

    Du nennst die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein "ehrbares Ziel". Ein Land wie Deutschland, welches in 2 Weltkriegen, jedoch vor allem im letzteren der beiden für eine so große Menge von Leid verantwortlich ist, sollte eigentlich stolz sein, überhaupt eine Armee besitzen zu dürfen. Bevor nun das Argument "Wem das nicht passt, der kann ja verweigern kommt", kann ich nur sagen "Ja, der Dienst an der Waffe kann verweigert werden. Wenn es jedoch darum geht, den Menschen in einen Sozialdienst zu schicken, dann kann ich mir diesen als Wehrersatzdienst auch sparen." Ein Wehrdienst ist eigentlich das letzte, was es da noch benötigt, vor allem wenn man das notorische Problem mit dem Rechtsextremismus innerhalb der Bundeswehr betrachtet.

    Bestes Beispiel hierfür ist eigentlich ein Zitat des Autors Schlecky Silberstein: "Also ich wurde noch in die Bundeswehr eingezogen und kann nur sagen, dass dort viele unpolitisch reingegangen und rechts wieder rausgekommen sind."

    Und bitte versuch jetzt nicht, die Vorfälle in der BW als Tradition oder ähnliches zu verharmlosen. Der Hitlergruss ist KEINE Tradition. Ebenfalls, eine bis in die 60er und teils länger praktizierte Tradition war die Maßregelung der Frau durch Gewalt. Auch nicht schön, aber jedem das seine...


    Mir fällt auf Anhieb keine deutsche Tradition ein, die ausschließlich positiven Nutzen hat (selbst Weihnachten oder Ostern nicht).

  • Ich hatte auch im Gymnasium Politikverdrossenheit etc durchgenommen, hier mal meine PERSÖNLICHEN Gedanken dazu:

    Es hat sich in Deutschland ein gewisser Standard festgemacht, in großen Style geprägt durch die Politik der SPD und CDU. Die neuen Wähler sind mit diesem Standard aufgewachsen und haben ihn als das "normale" hingenommen, sie sehen ihn aber aus gewissen gründen nicht mehr als Perfekt an. Sie denken das man an gewissen Stellen sachen anders machen sollte und so wählen sie dann halt z.B. die Grünen wenn sie mehr Umweltpolitik sehen möchten usw. So verteilen sich die Wähler immer weiter und Politik wird immer individualisierter. Folge ist allerdings letzendlich das wir diesen Standard auf den alle aufbauen verlieren, die Regierung wird einem Flickenteppich aus 1000 verschiedenen Meinungen ähneln. Entscheidungen werden immer schwieriger zu fällen, die Meinungen gehen immer weiter außeinander, Chaos und Unmut wird breit und letzendlich verlieren alle das Vertrauen in die Politik und letzendlich auch in ihre Partei.

  • Gut; dann nehme ich mir jetzt mal ein paar Punkte nach einander durch:

    Hast mit allen punkten recht.

    Die Partei ist ein Witz - Sie will ja auch ein Witz sein. (Task failed successfully?)

    Ihr Ziel ist es nicht real Politik zu betreiben, sondern nur nervige Opposition zu sein - Eine Interessenspartei.

    Und ja, es ist undemokratisch eine Partei aufzulösen, nur weil sie einem nicht gefällt.

    Gut, nun auch hierzu:

    Man kann alles als negative Meinung hinstellen. Von Militarismus, bis Humanismus. Ist eben Interpretationssache.


    Mit dem nächsten Punkt würde ich sogar einigermaßen mitgehen.

    Die preußischen Tugenden haben selbstverständlich Deutschland groß gemacht. (Mehrfach sogar, sowohl im Guten, als auch im Schlechten).

    Man sollte mit dem Superlativ jedoch sparsam umgehen - Sicherlich gibt es Ziele, welche deutlich größer und ehrbarer sind und wären, als die Wehrpflicht wieder einzuführen.

    Wobei ich jedoch damit mitgehen würde, dass es die meisten Menschen bereichert.

    Wir leben in einem Zeitalter, mit so viel Freiheit wie noch nie, was an sich nichts schlechtes ist, jedoch tun sich viel junge Menschen damit schwer, diese Freiheit konstruktiv zu nutzen. Wobei das Militär dann eben als eher autoritäre Institution den nötigen Halt bieten kann.


    Und doch, die Partei ist eine gute Protestpartei. Jedoch nur für ziemlich links-eingestellte Menschen.

    Denn wenn man den Witz und die Satire bereinigt, ist die Partei im Grunde so weit links, wie die Linke.


    Der Punkt betreffend der AfD ist kein Argument - nur eine Feststellung.

    Hm. Ob die CDU noch wirklich für die Erhaltung für Traditionen steht?

    In vielerlei Hinsicht ist sogar weiter links als die FDP.

    Nun ja, lasse ich einfach mal so stehen.


    Wobei der letzte Punkt nichts bedeutet.

    Traditionen bedingungslos abzulehnen, weil sie Traditionen sind, wäre genauso bedenklich, wie sie anzunehmen, einfach nur weil sie Traditionen sind.

    Es gibt gute Gründe für Traditionen - sie entwickeln sich immer für einen Gesellschaftlichen Vorteil.

    Jedoch gehören sie genauso hinterfragt, ob sie denn noch zeitgemäß sind; und wenn sie es sind, ist es wünschenswert, dass sie noch immer praktiziert werden.


    Die Plakate sind gezielt provokant und sollen den Menschen zum politischen Nachdenken anregen und wenn möglich dafür sorgen, dass er seine Stimme selbst wenn er aus Protest wählt, halt eben nicht einer AfD, NPD oder sonstigen gibt.

    Ich halte es für problematisch die AfD und NPD in die selbe Kategorie zu werfen...

    Unabhängig davon, ist die AfD eine Protestpartei, welche eben im Protest zum momentanen Zeitgeist von eben Globalismus, Multikulturalismus, oder der Ökologie steht.

    Egal ob man für oder gegen diesen Zeitgeist ist, so lässt sich nicht bestreiten, dass es viele Menschen gibt, welche dies für Weltfremd oder gar gefährlich halten. Und für diese Menschen ist die AfD eben (zuteilst) eine Protestpartei.

    Eben eine Protestpartei nicht aus dem linken-Spektrum, sondern aus dem rechten-Spektrum.


    Du nennst die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein "ehrbares Ziel". Ein Land wie Deutschland, welches in 2 Weltkriegen, jedoch vor allem im letzteren der beiden für eine so große Menge von Leid verantwortlich ist, sollte eigentlich stolz sein, überhaupt eine Armee besitzen zu dürfen.

    Hm. Ich widerspreche.

    Nach dieser Logik müsste jedes einzelne Land auf diesem Planeten, welches Kriegsverbrechen begangen hat, Dankbar dafür sein, dass sie überhaupt das Recht haben, sich selbst zu verteidigen.

    Nur ein paar Länder, welche keine Armeen besitzen dürften;

    Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn, Rumänien, Russland, Weißrussland, China, Korea (beide), Japan, Amerika, Ägypten, Israel, Saudi-Arabien, Uganda, Afghanistan, Ägypten, Albanien, Kroatien, Türkei, Griechenland, Argentinien, Mexiko, Belgien, die Niederlande, Chile, Irak, Iran, Syrien, Vietnam, die Zentralafrikanische Republik....


    Vermutlich wäre so ziemlich das einzige Land, welches sich nicht auf dieser Liste wiederfinden würde Island. Ich mag Island.

    Ein Wehrdienst ist eigentlich das letzte, was es da noch benötigt, vor allem wenn man das notorische Problem mit dem Rechtsextremismus innerhalb der Bundeswehr betrachtet.

    Bestes Beispiel hierfür ist eigentlich ein Zitat des Autors Schlecky Silberstein: "Also ich wurde noch in die Bundeswehr eingezogen und kann nur sagen, dass dort viele unpolitisch reingegangen und rechts wieder rausgekommen sind."

    Genau das wäre doch ein Argument für die Wehrpflicht, nicht war?

    Es gehen eben nur bestimmte Menschen ins Militär. (Genauso wie eher nur bestimmte Menschen in den Journalismus oder Medien gehen).

    Und dadurch, dass sich diese Menschen (mit eher rechtem Gedankengut) dort versammeln, hat Rechtsextremismus dort eben einen besseren Nährboden.

    Wenn nun jedoch großflächig Menschen mit weit gefächerten politischen Ansichten dort hin gehen würden, so hätte Rechtsextremismus schlechtere Wachstumschancen.

    Wobei das Zitat dieses Autors mal absolut keine Aussagekraft hat.

    Denn es ist:

    1. Anekdotische Evidenz

    2. Ist dies nur die Meinung einer einzelnen Person, dessen Meinung nicht mal besonders neutral ist. (Er ist der Host des Browser Balletts, welches alles andere als neutral oder gar politisch Mittig angesiedelt ist).

    3. Nur die Formulierung "rechts" sagt doch nicht schlechtes aus.

    "rechts" ist einfach nur das Gegenstück zu "links".

    Mit dem selben Verständnis könnte man gegen Universitäten schießen, da dort die Studenten tendenziell eher links heraus kommen.


    Wobei ich mit deinen restlichen Punkten (betreffend Tradition und co.) konform gehen würde.

  • Genau das wäre doch ein Argument für die Wehrpflicht, nicht war?

    Mir gefällt die Idee eines Sozialdienstes, der verpflichtend ist, jedoch möchte ich diesen nicht als Ersatz für den Dienst an der Waffe ansehen, das ist mein Punkt. Ich sehe es als den falschen Weg, eine Wehrpflicht einzuführen, nur um den Ersatzdienst auch einführne zu können.



    Das ich mir explizit das Zitat eines eher linken, höhö wer hätte es gedacht, Satirikers aussuche, sollte klar sein und lediglich die Problematik "Rechte bei der Bundeswehr" verdeutlichen. Soll es dir lieber sein, kann ich dir sehr diesen Beitrag einer öffentlich rechtlichen FERNSEHsendung empfehlen (ebenfalls kein Beweis, but just to proove my point). Reden wir jetzt über Zahlen und Fakten, empfehle ich diesen Artikel.

    Rechtes Gedankengut ist in seinem Grundsatz schon gefährlich. Ein Problem mit Rechtsextremismus beim Bund kann man nicht abstreiten.


    Nur ein paar Länder, welche keine Armeen besitzen dürften;

    Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn, Rumänien, Russland, Weißrussland, China, Korea (beide), Japan, Amerika, Ägypten, Israel, Saudi-Arabien, Uganda, Afghanistan, Ägypten, Albanien, Kroatien, Türkei, Griechenland, Argentinien, Mexiko, Belgien, die Niederlande, Chile, Irak, Iran, Syrien, Vietnam, die Zentralafrikanische Republik....

    Von den von dir genannten Ländern kann ich mich an kein Land erinnern, dass [bis auf Frankreich zur ersten napoleonschen Zeit] dermaßen hart zum Abrüsten gezwungen wurde und anschließend wieder aufrüstete, nur um noch einmal ein weltweites Blutbad zu veranstalten... Die Meisten deiner genannten Länder sind meines Wissens nach nicht durch ein solches Verhalten in den letzten 200 Jahren auffällig geworden...



    Und für diese Menschen ist die AfD eben (zuteilst) eine Protestpartei.

    Leider ist die AfD für die meisten Wähler einfach keine reine Protestpartei... Wäre dem so wäre eine Gefahr, die durch diese Partei ausgeht deutlich geringer...



    Ich halte es für problematisch die AfD und NPD in die selbe Kategorie zu werfen...

    "Von der NPD unterscheiden wir uns nicht durch Inhalte" ~Dubravko Mandic, Mitglied des Stadtrats von Freiburg für die AfD

    Wenn das Selbstverständnis einiger Mitglieder dieses ist, dann nehme ich mir heraus, AfD und NPD in eine Kategorie zu packen.

  • Du nennst die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein "ehrbares Ziel". Ein Land wie Deutschland, welches in 2 Weltkriegen, jedoch vor allem im letzteren der beiden für eine so große Menge von Leid verantwortlich ist, sollte eigentlich stolz sein, überhaupt eine Armee besitzen zu dürfen. Bevor nun das Argument "Wem das nicht passt, der kann ja verweigern kommt", kann ich nur sagen "Ja, der Dienst an der Waffe kann verweigert werden. Wenn es jedoch darum geht, den Menschen in einen Sozialdienst zu schicken, dann kann ich mir diesen als Wehrersatzdienst auch sparen." Ein Wehrdienst ist eigentlich das letzte, was es da noch benötigt, vor allem wenn man das notorische Problem mit dem Rechtsextremismus innerhalb der Bundeswehr betrachtet.

    Bestes Beispiel hierfür ist eigentlich ein Zitat des Autors Schlecky Silberstein: "Also ich wurde noch in die Bundeswehr eingezogen und kann nur sagen, dass dort viele unpolitisch reingegangen und rechts wieder rausgekommen sind."

    Und bitte versuch jetzt nicht, die Vorfälle in der BW als Tradition oder ähnliches zu verharmlosen. Der Hitlergruss ist KEINE Tradition. Ebenfalls, eine bis in die 60er und teils länger praktizierte Tradition war die Maßregelung der Frau durch Gewalt. Auch nicht schön, aber jedem das seine...


    Die Wehrpflicht ist ein essenziell zur Charakterbildung des Menschen, es bereichert nur den Geist, die Körperliche Erscheinung und

    das verstehen was es heißt niedergestellter zu sein. Dies bedeutet man lernet sich Unterzuordnen und dem Staat einen dienst

    der wahren Ehrerfüllung zu geben und zu leisten.


    Schlussendlich kann ich von keinem bekannten in meinem Kreise oder meinem Vater klar heraushören das die

    Wehrpflicht so schrecklich sei wie du diese dahinstellst.

    Rechtsextremismus in der Bundeswehr ist nur in kleinen Stellen zu vermerken. ( Und da können Sie mir Berichte schicken wie viele Sie wollen

    relativisiert ist es nur eine kleinstelle der Soldaten und Soldatinnen die sich sowas zu schulden kommen haben lassen.


    Jedoch mit dem Argument des ersten/zweiten Weltkrieges dem deutschen Volke eine Armee versagen zu wollen scheint ja wohl mehr wie

    nur schwach. Genauso wie man nicht behaupten kann das die kaiserliche Armee die in die Reichswehr mündete ach so schrecklichen leid

    verursacht haben soll. Ebenfalls im zweiten Weltkriege kann nicht jedem Soldaten der Wehrmacht eine generalisierte Schuld in die Schuhe geschoben werden.




    Den Hitlergruß zu zeigen und gleichzeitig als militärischer Vertreter des Staates präsent zu sein sind unvereinbar

    und widerspricht allen Grundsätzen der Befreiung von dem Nazi Joch. Natürlich sollen diese Personen abgerichtet und

    unehrenhaft entlassen werden, jedoch sind dies nur einzelne Fälle. Doch deiner Argumentation ist heraus zu hören

    das Sie alle über einen Kamm scheren was genauso undemokratisch wie nur zynisch ist.


    Als letztes Argument möchte ich anmerken das zum Teil ehemalige NVA-Wehrpflichtler strenger dran genommen wurden

    wie die der Bundeswehr, ach und siehe da die NVA ist wohl keine "Rechtsextreme" Bande gewesen.


    Zitat von SpigotUser


    Mir fällt auf Anhieb keine deutsche Tradition ein, die ausschließlich positiven Nutzen hat (selbst Weihnachten oder Ostern nicht).


    Nun mir Fallen viele Traditionen ein, zum Beispiel die historischen Bürgerwehrbewegungen, die preußischen Tugenden und viele weitere.

    Mit Verlaub man kann in allem das schlechte sehen was recht pessimistisch ist, jedoch sollte man auch Enthusiasmus aufweisen wenn man

    solch Thema angeht.


    Ich möchte anmerken das Weihnachten und Ostern keine "deutschen" Traditionen sind, sondern römisch Katholische und mir persönlich

    würde nichts Negatives an diesen Traditionen auffallen. Was kann es schöneres geben wie Christi Geburt oder Tod?


    Ich hatte auch im Gymnasium Politikverdrossenheit etc durchgenommen, hier mal meine PERSÖNLICHEN Gedanken dazu:

    Es hat sich in Deutschland ein gewisser Standard festgemacht, in großen Style geprägt durch die Politik der SPD und CDU. Die neuen Wähler sind mit diesem Standard aufgewachsen und haben ihn als das "normale" hingenommen, sie sehen ihn aber aus gewissen gründen nicht mehr als Perfekt an. Sie denken das man an gewissen Stellen sachen anders machen sollte und so wählen sie dann halt z.B. die Grünen wenn sie mehr Umweltpolitik sehen möchten usw. So verteilen sich die Wähler immer weiter und Politik wird immer individualisierter. Folge ist allerdings letzendlich das wir diesen Standard auf den alle aufbauen verlieren, die Regierung wird einem Flickenteppich aus 1000 verschiedenen Meinungen ähneln. Entscheidungen werden immer schwieriger zu fällen, die Meinungen gehen immer weiter außeinander, Chaos und Unmut wird breit und letzendlich verlieren alle das Vertrauen in die Politik und letzendlich auch in ihre Partei.

    Lösungsvorschlag?

  • 1. Es beweist gar nichts, dass du einen Extra-3 Clip heraussuchst. Was soll dies denn beweisen?

    2. Dass es in der Bundeswehr Rechtsextreme bestreitet auch niemand.

    3. Es geht also jetzt um Abrüstung?

    Mein Punkt hatte nicht mal im Entferntesten mit Abrüstung zu tun, sondern mit Kriegsverbrechen.

    Ob es nun zuvor eine Abrüstung gab, oder nicht, ist vollkommen unerheblich. Das Verbrechen zählt.



    Rechtes Gedankengut ist in seinem Grundsatz schon gefährlich.

    Und dieses Zitat triggert einfach nur.


    "Linkes Gedanken gut ist in seinem Grundsatz schon gefährlich." - Wäre eine genau so dämliche Aussage.

    Warum zur Hölle solch rechtes Gedankengut in seinem Grundsatz schon gefährlich sein?

    Weil die Nazis rechts waren - Also rechts zum Nationalsozialismus führt?


    Dann könnte man sogar mit besserer argumentativen Festigung sagen, dass linkes Gedankengut in seinem Grundsatz gefährlich ist, weil es zu Kommunistischen Terror geführt hat, welcher langfristiger war und mehr Leben gefordert hat, als der Nationalsozialistische Terror - Wäre halt auch ziemlich dämlich so zu argumentieren.

    "Von der NPD unterscheiden wir uns nicht durch Inhalte" ~Dubravko Mandic, Mitglied des Stadtrats von Freiburg für die AfD

    Wenn das Selbstverständnis einiger Mitglieder dieses ist, dann nehme ich mir heraus, AfD und NPD in eine Kategorie zu packen.

    Abgesehen davon, dass ein Stadtrat nahezu kein politisches Gewicht oder Relevanz hat, könnte man die selbe Logik auf die Grünen anwenden.

    Man denke an den Pädophilie-Skandal. Da könnte man nun auch sagen, dass man sich es heraus nehme, die Grünen und Pädophilie in eine Kategorie zu packen. Wäre halt auch nicht besonders smart.

    Ich kann es kaum glauben, dass ich hier dazu getrieben werde, für die AfD zu whiteknighten.

  • Mir gefällt die Idee eines Sozialdienstes, der verpflichtend ist, jedoch möchte ich diesen nicht als Ersatz für den Dienst an der Waffe ansehen, das ist mein Punkt. Ich sehe es als den falschen Weg, eine Wehrpflicht einzuführen, nur um den Ersatzdienst auch einführne zu können.

    Ich bin auch ein großer Unterstützer von sozialen Dingen, jedoch sehe ich kein Problem wenn man als Gegenstück einen Wehrdienst hat. Jeder soll doch selbst entscheiden können was er machen möchte, oder nicht? Außerdem ist es ja nicht der alleinige Grund der Wehrpflicht ein Gegenstück als Sozialdienst zu haben.


    Das ich mir explizit das Zitat eines eher linken, höhö wer hätte es gedacht, Satirikers aussuche, sollte klar sein und lediglich die Problematik "Rechte bei der Bundeswehr" verdeutlichen. Soll es dir lieber sein, kann ich dir sehr diesen Beitrag einer öffentlich rechtlichen FERNSEHsendung empfehlen (ebenfalls kein Beweis, but just to proove my point). Reden wir jetzt über Zahlen und Fakten, empfehle ich diesen Artikel.

    Rechtes Gedankengut ist in seinem Grundsatz schon gefährlich. Ein Problem mit Rechtsextremismus beim Bund kann man nicht abstreiten.

    Warum du ein Zitat eines "linken" Autors herausgesucht hast ist ja an sich egal, jedoch unterstreicht das eben nicht die Problematik, sondern sagt mir einfach bloß: "Ok, da ist er jetzt bei der Bundeswehr gewesen und hat selbst eingeschätzt wer dort unpolitisch rein gegangen ist und dann "rechts" wieder raus gegangen ist.". Woher will der Autor aber wissen wer unpolitisch zu Bundeswehr kam, geschweige denn wie viele dort als sogenannte "Rechte" wieder raus gegangen sind?. Deine erste Quelle macht also schon keinen Sinn mehr. Das Video von "Panodrama" muss ich gar nicht erst kommentieren und der zweite Artikel nennt mir in vier Absätzen lediglich Zahlen, von welchen viele sogar doppelt und dreifach vorkommen. Wo soll da jetzt wirklich ein untermauerndes Argument kommen?


    Von den von dir genannten Ländern kann ich mich an kein Land erinnern, dass [bis auf Frankreich zur ersten napoleonschen Zeit] dermaßen hart zum Abrüsten gezwungen wurde und anschließend wieder aufrüstete, nur um noch einmal ein weltweites Blutbad zu veranstalten... Die Meisten deiner genannten Länder sind meines Wissens nach nicht durch ein solches Verhalten in den letzten 200 Jahren auffällig geworden...

    Also, jedes dieser Länder, allen voran Russland als damalige Sowjetunion und Israel haben unzählige Kriegsverbrechen begangen, warum nicht alle gleich behandeln also? Das hat einen ganz einfachen Grund: Die Gewinner schreiben Geschichte, denn somit kann man sich heraussuchen wie sein eigenes Land dargestellt wird. Ist leider so, ganz einfach. Die Kriegsverbrechen von deutscher Seite aus dürfen nicht vergessen werden, aber darüber wird ja jeder entsprechend teilweise schon ab der 5. Klasse ausführlichst aufgeklärt^^. Würde jedes Land konsequent handeln hätten wir keine Konflikte mehr, sondern ein Utopia der Gleichberechtigung.


    Leider ist die AfD für die meisten Wähler einfach keine reine Protestpartei... Wäre dem so wäre eine Gefahr, die durch diese Partei ausgeht deutlich geringer...

    Die AfD ist bei den Bundestagswahlen 2017 deutlich als Protestpartei aufgetreten, soviel steht klar. Ob dem wirklich immer noch so ist sehen wir ja bei der nächsten Wahl.


    "Von der NPD unterscheiden wir uns nicht durch Inhalte" ~Dubravko Mandic, Mitglied des Stadtrats von Freiburg für die AfD

    Wenn das Selbstverständnis einiger Mitglieder dieses ist, dann nehme ich mir heraus, AfD und NPD in eine Kategorie zu packen.

    Hm, lasse ich mir dieses Zitat mal auf der Zunge zergehen... Was erhalte ich da? Nichts, denn das Zitat sagt nichts aus und ist zu hoher Wahrscheinlichkeit einfach tief aus dem Kontext gegriffen. (Ich meine, du hast ja nicht einmal ein Satzzeichen am Ende verwendet, wie soll ich also glauben das das alles war?).


    Ich sehe einfach das du entweder ein sehr starker Pessimist bist, oder einfach vehement an deiner "Ideologie" hängen bleiben möchtest. Tut mir Leid, mehr sehe ich von dir aber derzeit nicht.

    Mit freundlichen Grüßen


    >>Barry Gibb<<


    <- aka ->


    Ehem. O5-03 "The All-Seeing Eye"

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    Wissenschaftler - Overseer of Research und persönlicher Wissenschaftler von O5-09 Dr. Zeke Yeager

    Chaos Insurgency - Junior Runner "Jerusalem"

    Ehem. MTF Alpha-1 (Zulu-2) - Senior Special Agent Canon Quebec aka Agent Whiskey

    Ehem. Ethikkommissar - [E-03] "Ambrosios"

    Ehem. Abteilung für außerbetrieblich Angelegenheiten - [A] "Tukan"

    Ehem. Abteilung für innere Sicherheit - [Sr-A] "Whiskey"


  • Die Wehrpflicht wieder einzuführen halte ich für einen Fehler. Weil: Was soll die Armee mit unmotivierten Leuten ? Wer keinen Wehrersatzdienst machen will muss zur Wehrpflicht wer da kein Bock aus Gewissensgründen oder weil er Studieren oder ne Ausbildung macht der hat Jahre verschwendet die er in der Ausbildung hätte gebrauchen können. Eine Professionelle Armee ist immernoch besser als eine Armee mit Masse! Lieber die Betten in der Kaserne für motivierte Leute belassen anstatt unmotivierter Leute die eh nach den 9 Monaten gehen werden. Ein Beispiel: Als die Wehrmacht in ein Stück Land in Belarus erobern sollten haben diese mit Widerstand gerechnet und mit einer Zeit von 1 oder 2 Monaten gerechnet ehe dieses Stück Land erobert wird. Was passierte ? Die haben es binnen 2 Wochen dieses Stück Land erobert. Warum ? Die Soldaten haben aufgegeben. Sie wollten nicht kämpfen. Sie waren unmotiviert. Die Sowjets haben letztendlich durch die Masse gewonnen und Hitler verloren weil er als General zu unfähig war. Eine Armee die aus Freiwilligen besteht ist: reaktionsfähig und kann sich besser koordinieren als eine eher träge Masse aus Soldaten die keinerlei Taktik und Motivation haben oder die Geschichte mit den 300 Spartanern. Qualität statt Quantität. Alles weitere finde ich ist in diesem Video gut erklärt.

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    bin gespannt auf eure Antworten.

    "Wir wussten, dass die Welt nicht vollkommen ist, und es Menschen braucht die sagen: Ich diene!" - Generalmajor a.D. Trull

  • Wladimir Das ist mMn einer der wesentlichen Gründe, warum Wehrpflicht heutzutage unsinnig ist. Mir persönlich kommt es zudem so vor, dass man schnell vergisst, welche freiheitlichen Einschränkungen Zwangsarbeit (was Wehrdienst/Sozialdienst/etc. nunmal objektiv betrachtet ist) mit sich bringt. Das ganze Konzept der Wehrpflicht kommt aus Zeiten, in welchen autoritäre Regierungssysteme vorherschten. Das Wehrpflicht auch in freiheitlich-demokratischen Staaten vorkommt ist mir bewusst, aber auch da ist es überwiegend ein Relikt aus der Notwendigkeit (u. A. Weltkriege).


    Man kann wie Konrad schon damit argumentieren, dass ein Wehrdienst den einen oder anderen Vorteil für die persönliche Entwicklung hätte. Doch das ist in meinen Augen schlicht irrelevant, wenn man die Verhältnismäßigkeit bedenkt: Diese vermeindlichen Vorteile rechtfertigen nicht, Menschen über mehrere Monate bis Jahre hinweg in essentiellen Grundrechten einzuschränken. Im Übrigen ist das auch eine Ansicht, die im juristischen Bereich zunehmend vertreten wird: Eine derartige Verpflichtung ohne hinreichenden Grund wäre heutzutage möglicherweise verfassungswidrig. In Zeiten des kalten Krieges, bei denen man nunmal eine große Zahl an Soldaten im Ernstfall innerhalb kurzer Zeit benötigt hätte, war das etwas anderes.


    Man kann natürlich jetzt die Meinung vertreten, dass das Staatsvolk als Kollektiv über den einzelnen Grundrechtsinteressen steht (was ich persönlich bezüglich der Folgen problematisch finde, aber man kann eine solche Meinung logisch begründen) Doch selbst in einem solchen Szenario kommt man wieder zurück zu dem Argument von Wladimir: Was bringen Zwangsverpflichtete in einem modernen Kriegsszenario überhaupt?


    Zum einen benötigen Streitkräfte zunehmend Personal, welches sich auch länger und höher qualifiziert. Theoretisch kann man sich bei der Bundeswehr auf 7 Monate verpflichten. Faktisch ist das Spektrum an Tätigkeiten sehr gering und auf Hilfstätigkeiten beschränkt, selbst für die gewöhnliche Infanterie (Jägertruppe) werden meines Wissens nach 12 Monate mindestens benötigt, damit es sich für das Heer lohnt.


    Versetzt euch außerdem mal in die Sicht einer solchen Person, wenn es tatsächlich zu einem Krieg kommt: Es gibt eine ernstzunehmende Wahrscheinlichkeit, zu sterben. Wenn ihr hingegen einfach euch weigert, drohen euch in Deutschland vielleicht Monate bis Jahre Gefängnis. Dazu kommt noch, dass bei einer großen Anzahl Verweigerern sich Strafen kaum noch durchsetzen lassen. Das Massenarmeen aus Verpflichteten in der Vergangenheit auch im Krieg funktioniert haben, lag in erster Linie daran, dass in den meisten Staaten drakonische Strafen (Todestsrafe, Arbeitslager) für Fahnenflucht standen.


    Und übrigens: Ich bin für gewöhnlich ein klarer Unterstützer des Militärs - aber eben als freiwillige Institution. Ein Staat, der nur zum Selbsterhalt seine freiheitlichen Ideale opfert, indem er Menschen gegen ihren Willen in den Tod schickt, ist es auch nicht Wert, erhalten zu werden.


    PS: Ich möchte hier auch nicht zu sehr die Diskussion in das OT führen, allerdings bin ich der Meinung, dass dieser wichtige Aspekt bisher komplett übersehen wurde.

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  • Zum einen benötigen Streitkräfte zunehmend Personal, welches sich auch länger und höher qualifiziert. Theoretisch kann man sich bei der Bundeswehr auf 7 Monate verpflichten. Faktisch ist das Spektrum an Tätigkeiten sehr gering und auf Hilfstätigkeiten beschränkt, selbst für die gewöhnliche Infanterie (Jägertruppe) werden meines Wissens nach 12 Monate mindestens benötigt, damit es sich für das Heer lohnt.


    Und übrigens: Ich bin für gewöhnlich ein klarer Unterstützer des Militärs - aber eben als freiwillige Institution. Ein Staat, der nur zum Selbsterhalt seine freiheitlichen Ideale opfert, indem er Menschen gegen ihren Willen in den Tod schickt, ist es auch nicht Wert, erhalten zu werden.

    Zum Personal: Deswegen auch Personal einstellen die auch wollen.


    Zum Staat:

    Ein Staat, der nur zum Selbsterhalt seine freiheitlichen Ideale opfert, indem er Menschen gegen ihren Willen in den Tod schickt, ist es auch nicht Wert, erhalten zu werden.


    Stimme dem auch zu.


    Dragon / Hill hast du das Video vom Thomas Gast angesehen ? Wenn ja stimmst du dem auch zu das es einfach auch keinen Militärischen Nutzen hat eine Wehrpflicht Armee zu halten ?

    "Wir wussten, dass die Welt nicht vollkommen ist, und es Menschen braucht die sagen: Ich diene!" - Generalmajor a.D. Trull

    Einmal editiert, zuletzt von Wladimir ()

  • Dragon / Hill hast du das Video vom Thomas Gast angesehen ? Wenn ja stimmst du dem auch zu das es einfach auch keinen Militärischen Nutzen hat eine Wehrpflicht Armee zu halten ?

    Hatte es mir gerade angesehen. Im Wesentlichen, sowie in seiner Schlussfolgerung stimme ich ihm klar zu. Wie er zu seinen Argumente herleitet finde ich persönlich an manchen Stellen etwas... zu kurz gedacht (nicht von der inhaltlich, sondern wie er beim Argumentationsuafbau von A--->C gesprungen ist, und B quasi automatisch angenommen hat) Aber man merkt eben auch, dass er klar aus Sicht des Militärs argumentiert, und von dem Thema auch Ahnung hat.

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  • Hatte es mir gerade angesehen. Im Wesentlichen, sowie in seiner Schlussfolgerung stimme ich ihm klar zu. Wie er zu seinen Argumente herleitet finde ich persönlich an manchen Stellen etwas... zu kurz gedacht. Aber man merkt eben auch, dass er klar aus Sicht des Militärs argumentiert, und von dem Thema auch Ahnung hat.

    Er war ja auch bei den Fallschirmjägern der Bundeswehr bis er als Sprunguntauglich gewertet wurde (Rückenverletzung) ist aber dann später zur Französischen Fremdenlegion gegangen und wurde dort Fallschirmjäger für 17 Jahre.

    "Wir wussten, dass die Welt nicht vollkommen ist, und es Menschen braucht die sagen: Ich diene!" - Generalmajor a.D. Trull

  • -John-

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  • -John-

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