AZ - 19/07/21-01
BA: Stabsarzt der Psychiater Dr. med. Eric Foreman
Sicherheitsfreigabe: SL4, Psychiatrischer Dienst
VM: Weiterleitung an Overseer of Research , Personalabteilung
Personalien:
Name: Dr. Miloncer Scranton
Abteilung: Wissenschaftler
Dienstgrad: Experienced Researcher
Untersuchung:
[x] Psychiatrisches Gespräch
[x] Psychiatrisches Gutachten
[ ] Neurologische Analyse:
[ ] Physiologische Analyse:
Bemerkung:
Das Gespräch wurde auf Wunsch von Herrn Dr. Scranton geführt.
Der Patient antwortete bei der Frage, wie es ihm geht, da es ihm zwar prinzipiell gut gehe, er aber auch leicht abgeschlagen sei. Auf die Frage, wieso antwortete er, dass er ein Problem habe und mit mir darüber Sprechen möchte.
Ich fragte ihn, wo er denkt, wo sein Problem ist, worauf er antwortete, dass er Freude davon verspüre, wenn andere Menschen leiden.
Er selbst fühle sich schlecht deshalb, kann aber gleichzeitig ohne das leid anderer selber keine Freude mehr Verspüren.
Laut eigenen Aussagen reichte es dem Patienten zunächst wenn jemand hinflog oder die Treppe runterfällt, während es später schon schlimmere Verletzungen sein mussten.
Zum aktuellen Zeitpunkt verspürt der Patient nur noch bei sehr schweren oder tödlichen Verletzungen Freude.
Nach einem längeren Gespräch, warum er daran Freude empfindet, fragte ich ihn, ob er hierdurch auch sexuelle Reize verspüre.
Dies Bejahrte er und erzählte mir, dass er bei einen seiner letzten Tests, als eine D-Klasse tödlich verunglückt ist, quasi in sexueller Ektase verfallen ist.
Er habe dieses Gefühl laut eigenen Aussagen nun schon bereits länger und hat Angst, das er immer mehr leid braucht, um Freude zu verspüren.
Nach einem weiteren längeren Gespräch über seine Krankheit einigten der Patient und ich uns darauf, vorerst keine Psychopharmaka zur Behandlung seiner Krankheit einzusetzen.
Der Patient und ich einigten uns darauf, vorerst folgende Behandlung einzusetzen:
- 1x wöchentlich: Gesprächsrunde mit dem Patienten ohne spezifisches Hauptthema
- 1x wöchentlich: Averseionstherapie mit verdeckter Sensibilisierung
Diagnos:
Bei Herr Dr. Scranton wurde F60/F65.5 (eine Störung der Sexualpräferenz / Sadomasochismus) Diagnostiziert. Behandelt wird diese vorerst ohne Psychopharmaka mithilfe der Averseionstherapie mit verdeckter Sensibilisierung sowie Therapiegespräche.
Das Ziel der Aversionstherapie mit verdeckter Sensibilisierung ist es, die devianten Reizmuster zu verlernen, sodass Herr Dr. Scranton keiner weiteren sexuellen Gedankengänge mehr beim leid anderer empfindet.
Damit die Therapie bestmöglich zu einem erfolgreichen Abschluss führt, ist es wichtig, dass Herr Dr. Scranton weiterhin seinen Dienst als Wissenschaftler ausführt.
Herbei sollte jedoch bei den ersten vier Therapiewochen stets ein weiterer Wissenschaftler bei seinen Tests anwesend sein. Sollte die Aversionstherapie keine Wirkung zeigen, müssen wir Psychopharmaka, z. B. Antidepressiva der SSRI-Kategorie einsetzen.