Ein monumentales Bauwerk erstreckt sich aus der Wüste des schwarzen Sands.
Sand, empor gekrochen aus den Tiefen der Urhitze, verteilt durch den Schlund eines lange erloschenen Vulkans.
Die Wüste war Tod, sie ist Tod und sie wird bis zum Ende des Universums Tod bleiben.
Als hätte der Tod mit seinem Werkzeug der segnenden Hitze und sündigen Kälte die Wüste gereinigt.
Das Bauwerk steht so viel höher als ein Berg, höher als der Titan Atlas selbst.
Doch noch viel wichtiger ist die Art der Baut, wahrhafte Baukunst.
Pechschwarzer Stein, mit weiß-goldenen Verzierungen.
Ein Oxymoron - ein Widerspruch - dieses Kunstwerk ist edler, als jedes Schloss und jedes Gemälde, welches man jemals betrachten würde und doch, vermutlich auch gerade deswegen, ist dieser herausragende Turm die Definition von einschüchternd.
Die Knie schlottern alleine beim Gedanken - Die großen Meister aus antiker Zeit würden verzweifeln bei diesem Anblick - Der Turm Gottes auf menschlicher Welt, geformt von menschlicher Hand.
Der unendliche Turm hatte allerdings keinen Eingang, keine Fenster, keine Portale zur Außenwelt.
Ein in sich abgeschlossener Mikro-Kosmos.
Doch man spürte die ewige Aura, es befand sich das Eine in dem Turm.
Nicht nur eines, sondern vieles. Genau 13.
13 Gewalten:
Und so standen die Tore.
Manch Tor offen, manch Tor geschlossen.
Manch Tor schrecklich, manch Tor fantastisch.
Und so standen die Geschichten.
Mach Geschichte wunderbar, mach Geschichte erbärmlich.
Doch der Turm selbst würde den Toren und den Geschichten nie dienen
Doch so sei
Doch so ist es gut
Denn dies ist wahr.